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Archive for 8. Januar 2010

Vom 18. bis zum 22. Januar finden an der Ruhr-Uni die Wahlen zum Studierendenparlament statt. Wenn Ihr runterscrollt, findet Ihr auch bereits einige Einträge zu zentralen hochschulpolitischen Themen, die wir in diesem Wahlkampf thematisieren wollen. Erstmals haben wir auch eine eigene Wahlzeitung erstellt, die Ihr Euch auch direkt online ansehen könnt (einfach auf die Vorschau klicken).

In der Zeitung thematisieren wir den Bildungsstreik, die Campussanierung, ökologische Verkehrspolitik an der RUB, Tierversuche, ökologisches Essen und viele weitere Themen. Außerdem stellen wir unsere ersten zehn KandidatInnen für die Wahlen zum Studierendenparlament genauer vor. Eine Übersicht aller 129 Kandidatinnen und Kandidaten findet Ihr ebenfalls in der Zeitung und direkt hier:

1. Ricarda Voswinkel
2. Wolfgang Rettich
3. Esra Arslan
4. Ingmar Wichert
5. Rhea Niggemann
6. Jawid Ahmad Nasery
7. Mabrouka Hssoumi
8. Karsten Finke
9. Julia Schmidt
10. Hasan Taskiran
11. Claudia Kuhnen
12. Benjamin Sadowski
13. Saskia Geisler
14. Benjamin Sandberg
15. Laura Schlegel
16. Julian Schmitz
17. Judith Schwittek
18. Niko Köbbe
19. Marion Epping
20. Jan Keitsch
21. Wagma Sultansei
22. Necati Öziri
23. Chantal Stauder
24. Ömer Genctürk
25. Jagoda Gruszka
26. Tobias Krassowsky
27. Sandra Buchhorn
28. Wael Nosseir
29. Sophia Godau
30. Tobias Müller
31. Britta Weber
32. Alexander Fall
33. Tuba Özat
34. Kai Uwe Zöllner
35. Sina Alya Wunderlich
36. Stanislaw Manske
37. Serpil Yokus
38. Hendryk Hollbeck
39. Mareike van Laak
40. Benedikt Wildenhain
41. Ursula Dreier
42. Nicolas Berg
43. Bahar Haghanipour
44. Sezai Mengilli
45. Tamara Katsitadze
46. Deniz Bulan
47. Tatjana Bunger
48. Jan Möller
49. Linda Dembowski
50. Lasse Wichert
51. Esma Arslan
52. Daniel Rose
53. Ebru Kilis
54. Florian Littwitz
55. Fatma Mostafa
56. Felix Zentis
57. Olga Sheina
58. Mustafa Özkurt
59. Serap Akkus
60. Sascha Bolte
61. Emine Kapan
62. Jan Watermann
63. Janina Klein
64. Julian Staepke
65. Julia Baumgartl
66. Gökhan Tas
67. Sandra Stein
68. Aykut Malca
69. Melek Hallacoglu
70. Esat Odabasi
71. Anja Rudek
72. Yasin Karadeli
73. Oana Popescu
74. Hanady El-Haj-Said
75. Larissa Casamassima
76. Ahmad Alarkawi
77. Katharina Münstermann
78. Banan Mousa
79. Gülcan Demircan
80. M. Nour Chahid
81. Leila Farnad
82. M. Marreiros de Oliveira
83. Anita Mojsak
84. Dennis Köhne
85. Susanne Kersten
86. Ahmet Elcicek
87. Tugba Yörübas
88. Eris Ceyhun
89. Emine Yurda Kul
90. Isbilir Ersin
91. Maryia Karzuck
92. Veysel Uzun
93. Resal Beyazit
94. Mesut Eker
95. Nergiz Yilmaz
96. Seyfeddin Özalp
97. Baktinur Urgun
98. Cihat Sari
99. Mustafa Demirbas
100. Mudaser Iqbal
101. Ahmet Inam
102. Mohamed Tayaa Sakka
103. Nur Demir
104. Timur Han Arslan
105. Songül Abaci
106. Turgut Kalkan
107. Alp Karaman
108. Ertugrul Daldaban
109. Birol Sahin
110. Nadir Öztürk
111. Yigit Volkan
112. Mehmet Emre Subasi
113. Serife Ulufer
114. Emre Önder
115. Boran Calcici
116. Sait Karakök
117. Ismail Erdem Tursun
118. Muhammed Bayraktar
119. Murat Tuesuz
120. Orhan Esgin
121. Hasan Kalkan
122. Hicran Gökcek
123. Erhan Bodur
124. Alper Soytürk
125. Ariya Fehret-Avanloo
126. T. von Berswordt-Wallrabe
127. Andrea Schaumlöffel
128. Aytekin Yildirim
129. Julia Heine

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Der Herbst war heiß. Die Bildungsproteste erreichten einen unerwarteten Höhepunkt und zwangen Politik und Hochschulen, auf die studentische Kritik zu reagieren. Abgesehen von Versprechen ist bisher jedoch wenig passiert. Die Grüne Hochschulgruppe wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Ziele des Bildungsstreiks an der Ruhr-Universität Gehör finden!

Die Bewegung des bundesweiten Bildungsstreiks hat gezeigt, was die KritikerInnen des deutschen Bildungssystems schon seit langer Zeit wussten: Das Bildungssystem in der BRD ist sozial ungerecht und niemand kann die Studienreform namens Bologna mehr als Erfolg bezeichnen. Auch an der Ruhr-Universität Bochum haben Aktivitäten zum Bildungsstreik stattgefunden. Das HZO 10 und das Audimax wurden besetzt, mehrere spontane Demonstrationen äußerten den Unmut über die Missstände an der RUB und die Studierenden suchten den Dialog mit der Hochschulleitung. Als Grüne Hochschulgruppe (GHG) haben wir uns an den Protesten beteiligt und versucht, den studentischen Forderungen Nachdruck zu geben.

„Privat vor Staat“? Nein danke!

Die im Laufe der Proteste vorgetragenen Kritikpunkte sind eng verwandt mit den Entwicklungen der Hochschulpolitik der letzten Jahre. Zum einen ist es die neoliberale Ideologie der amtierenden Landesregierung, die zu einer Entdemokratisierung der universitären Selbstverwaltung sowie zu Studiengebühren geführt hat. Zum anderen ist es der europäische Bologna-Prozess, der die Einführung der Bachelor-/Master-Studiengänge fordert. Anstatt die Forderungen und Kritikpunkte der Studierenden an der RUB gegenüber der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der nordrheinwestfälischen Landesregierung glaubhaft zu vertreten, setzt die Leitung der Ruhr-Uni auf Anbiederung. Dafür ist man im Einschreiten gegenüber den Protestierenden umso vehementer, räumt das besetzte Audimax und setzt auf die Unterstützung der Landespolizei, wenn Wissenschaftsminister Pinkwart mal wieder vorbeischaut.

Rektorat nicht gesprächsbereit

Bereits vor Beginn des Bildungsstreiks war das Rektorat nicht gewillt, über eine Abschaffung oder erhebliche Senkung der Studiengebühren zu verhandeln, obwohl das eingenommene Geld gebunkert worden ist und sich auf den Konten der Uni verzinst. Auf die Kritik an den Studienbedingungen an der RUB reagiert die Hochschulleitung nach dem alten Muster parlamentarischer Politik: Abschieben der Verantwortung auf übergeordnete Instanzen, vehementes Leugnen und propagieren der eigenen „Erfolge“ als „Reform-Universität“.

Gegenüber dieser Ignoranz hilft nur weiter zu protestieren und die Stimme in den Gremien zu erheben. Konkret braucht es an der RUB eine Abschaffung der Studiengebühren. Solange dies nicht geschieht, wollen wir entscheiden, wohin die Gebühren fließen. Des Weiteren fordert die GHG mehr als nur zaghafte Versuche der Verbesserung der Qualität in der Lehre. Wir brauchen mehr Seminare in kleineren Lerngruppen und wir brauchen eine Lehrstruktur, die selbstbestimmtes Lernen und alternative Lehrformen ermöglicht. Das Leitbild unserer Politik ist hierbei die Befähigung zur kritischen Mündigkeit in einer forschenden Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden.

Gebühren abschaffen!

Das gegeneinander Zuspielen des schwarzen Peters der Bildungspolitik muss ein Ende haben! An dieser Stelle braucht es nicht nur den Druck auf das lokale Rektorat und die professorale Mehrheit im Senat, sondern wir brauchen endlich politische Mehrheiten für Veränderungen. Mit der amtierenden schwarz-gelben Landesregierung ist eine an Selbstbestimmung und Freiheit von Wissenschaft und Forschung orientierte Politik nicht zu erreichen. Minister Pinkwart denunziert lieber streikende Studierende als „linke Krawallmacher“, anstatt mit ihnen in den Dialog zu treten. Die GHG wird alle Einflussmöglichkeiten in der Landespolitik nutzen, um eine Verbesserung der finanziellen Situation der Hochschulen zu erreichen. Für die Abschaffung der sozial selektiven Studiengebühren fordern wir die volle Kompensation.

Freie Bildung von der Kita bis zur Uni!

Auch im Großen und Ganzen braucht es Veränderung, wenn wir unsere Vorstellungen von einem emanzipatorischen, freien und sozial gerechten Bildungssystem durchsetzen wollen. Die GHG streitet gemeinsam mit vielen anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen für eine gebührenfreies Bildungsangebot von der Kita bis zur Uni. Wir fordern die Abschaffung der frühen Selektion beim Übergang auf weiterführende Schulen und wollen stattdessen längeres gemeinsames Lernen in gemeinschaftlichen Schulen. Die Ausbildung der LehrerInnen muss auf die veränderten Anforderungen dieses neuen Bildungssystems, wie beispielsweise einem höheren Bedarf an individueller Förderung, eingestellt werden. Bildungspolitik endet nicht am Universitäts- oder Schulausgang, sondern betrifft die gesamte Gesellschaft. Der Bildungsstreik hat gute und wichtige Impulse geben, aber er war lediglich der erste Schritt in die richtige Richtung!

Zwischen dem 18. und dem 22. Januar könnt Ihr jeweils von 9 bis 16 Uhr im Gebäude Eures Erstfachs wählen
gehen und darüber entscheiden, wie sich Eure Studierendenvertretung zusammensetzt.

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Die Internationale Liste

Die Bildung des Menschen endet nicht am Tellerrand der Ruhr-Universität, vielmehr verbirgt sich hinter den grauen Mauern der Uni eine ganze Welt, die es zu entdecken gilt.

Wie in den letzten beiden Jahren treten wir als Internationale Liste wieder – gemeinsam mit der Grünen Hochschulgruppe – zu den Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) an. Uns liegen besonders die Interessen der Studierenden ohne deutschen Pass, aber auch Studis mit Migrationshintergrund am Herzen. Aus eigener Erfahrung mussten wir feststellen, dass Menschen, die nicht klassisch „deutsch“ aussehen, immer noch sehr stark diskriminiert werden. Wir haben uns aus dieser Situation gegründet und wollen dafür eintreten, dass alle Menschen – egal welcher Herkunft sie sind, welches Aussehen sie haben, welches Geschlecht sie besitzen – gleich behandelt werden.

Vielfalt und Integration

In den letzten zwei Jahren waren wir auch im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) vertreten und haben uns in den Referaten für Service, Soziales und Sport, für Vielfalt und Integration, für Kultur und Wohnen sowie im Referat für Ökologie und Verkehr engagiert. Besonders im Referat für Vielfalt und Integration konnten wir starke Akzente setzen: Wir haben zweimal die Internationalismus-Woche ausgerichtet und viele kulturelle Abende veranstaltet. Auch politische Veranstaltungen kamen nicht zu kurz, neben vielen Themen wie Entwicklungspolitik und Armut spielten natürlich auch immer wieder internationale Konflikte eine große Rolle.

Das Autonome AusländerInnen-Referat

Neben den Wahlen zum Studierendenparlament treten wir auch zu den Wahlen zum Autonomen AusländerInnen-Referat (AAR) an. Im letzten Jahr waren wir dort mit zwei von sechs ReferentInnen vertreten. Das AAR ist die erste Anlaufstelle für ausländische Studierende, hier finden sie insbesondere Beratung zu ihrer Lebenslage. Kulturelle Veranstalungen bilden eine der Hauptaufgaben im AAR, ob es Musikkurse sind oder auch mal ein Fußballtunier.

Die soziale Lage ausländischer Studierender

Im AAR haben wir auch die Möglichkeit, ausländischen Studis finanziell unter die Arme zu greifen. Jedes Jahr werden über 46.000 Euro für notleidene ausländische Studierende aus dem AusländerInnen-Hilfsfond und dem Nothilfe-Fond gezahlt. Der AStA bietet darüber hinaus Deutschkurse an, mit deren Hilfe man sehr günstig (195 Euro) Deutsch lernen kann.

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Die Campussanierung wird das Bild der Ruhr-Uni nachhaltig verändern. Rund 1,3 Milliarden(!) Euro investiert das Land in die inzwischen doch recht marode älteste Ruhrgebiets-Uni. Wir stehen somit vor der einmaligen Gelegenheit, die Uni ökologisch zukunftsfähig zu gestalten.

Mit dem Bau des neuen ID-Gebäudes wurde der Umbau der RUB eingeläutet. Im Anschluss werden die alten Bauten grundsaniert, also bis auf ihr Betonskelett abgerissen und neu aufgebaut. Auch weitere neue Gebäude – darunter wohl ein GD-Gebäude – werden folgen. Es ist wichtig, diese Chance zu nutzen, um die Uni ökologisch endlich ins 21. Jahrhundert zu befördern. „Nach der grundlegenden Sanierung der RUB wird es in den folgenden Jahrzehnten keine baulichen Maßnahmen dieser Größenordnung mehr geben. Wenn wir ökologisch umsteuern wollen, dann jetzt“, so AStA-Vorsitzender Karsten Finke von der Grünen Hochschulgruppe.

Die Null-Emissionen-Uni

Neben einer energieeffizienten Sanierung der Gebäude ist es außerdem wichtig, regenerative Energien zu nutzen. So ist die Lage der RUB ideal, um Energie aus Windkraft zu beziehen. Auch der Einsatz von Sonnenkollektoren auf den Dächern der Unigebäude muss geprüft werden. Langfristig muss das Ziel darin bestehen, die RUB zu einer Null-Emissionen-Uni umzubauen. Also dafür zu sorgen, dass die Uni mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht.

Studentische Mitbestimmung

Auf Initiative der Grünen Hochschulgruppe besitzen die Studierenden nun endlich auch ein Mitbestimmungsrecht beim Umbau der Ruhr-Uni. „Oft wurde argumentiert, dass die Campussanierung zu langfristig sei und daher die aktuelle Studierendengeneration nicht interessiere. Doch wir blieben hartnäckig und haben uns unseren Platz in der Planungskommission erstritten“, schildert Ricarda Voswinkel, grüne Spitzenkandidatin bei den diesjährigen Wahlen zum StuPa. Ein AStA unter Beteiligung der Grünen Hochschulgruppe ist also auch immer ein Ansprechpartner für Studierende, die sich mit eigenen Ideen an der Campussanierung beteiligen wollen.

Zwischen dem 18. und dem 22. Januar könnt Ihr jeweils von 9 bis 16 Uhr im Gebäude Eures Erstfachs wählen gehen und darüber entscheiden, wie sich Eure Studierendenvertretung zusammensetzt.

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Computer bestimmen bereits viele unserer Lebensbereiche – gerade an der Uni. VSPL und Blackboard gehören längst zum Alltag der RUB-Studis. Doch während das digitale Zeitalter natürlich viele Vorteile mit sich bringt, birgt es auch so einige Gefahren.

Das Thema Datenschutz ist in aller Munde. Trotzdem hat sich in diesem Bereich in den vergangenen Jahren nicht viel getan – jedenfalls nicht im positiven Sinne. So ist es beispielsweise in Blackboard technisch kein Problem, dass Dozierende einsehen können, wann einzelne Studierende Seminartexte runtergeladen haben. Aus einigen Fachbereichen gab es auch bereits Beschwerden, dass Dozierende davon Gebrauch gemacht haben. Studierende wurden damit konfrontiert, erst kurz vor der Klausur entscheidende Texte gelesen zu haben. Blackboard erschafft somit den gläsernen Studi. Zwar gibt es bisher keine Indizien für starken Missbrauch der technischen Möglichkeiten, die Funktion könnte jedoch genutzt werden, um genaue „Arbeitsprofile“ der Studierenden anzufertigen. Hier muss umgehend gegengesteuert werden!

VSPL – Und alles wird einfacher?

Seit einigen Jahren haben Papierlisten an der Uni ausgedient. Kein Gedränge vor einem unscheinbaren DinA4-Zettel mehr – also alles wunderbar?! Obwohl das System zur Verwaltung von Studien- und Prüfungsleistungen (kurz: VSPL) bereits seit fast fünf Jahren im Einsatz ist, sind die Kinderkrankheiten noch immer allgegenwärtig. Wir fordern eine solide technische Basis ohne unnötige Zusatzfunktionen. Diese können die Stabilität gefährden und führen außerdem dazu, dass Dozierende oft mit den Funktionen überfordert sind und Anmeldungen daher oftmals gar nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Kritisch sehen wir auch die Erfassung der Prüfungsleistungen, die Studierende oft in mühevoller Kleinarbeit nachtragen müssen. Hier werden (trotz Studiengebühren) Verwaltungsaufgaben an die Studierenden abgegeben, die dadurch keinen erkennbaren Mehrwert erfahren. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, hier möglichst zeitnah eine Lösung zu finden und regelmäßig im Dialog mit der Hochschulleitung an Verbesserungen arbeiten.

Zwischen dem 18. und dem 22. Januar könnt Ihr jeweils von 9 bis 16 Uhr im Gebäude Eures Erstfachs wählen gehen und darüber entscheiden, wie sich Eure Studierendenvertretung zusammensetzt.

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